Charles Koechlin (1867-1950), hoch geschätzter Komponist, Musiktheoretiker und Pädagoge, Zeitgenosse von Debussy, Ravel und Satie, hat ein umfangreiches kompositorisches Werk von bemerkenswerter schöpferischer Qualität und stilistischer Individualität hinterlassen: „Modale, tonale, polytonale und atonale Faktoren waren für Charles Koechlin nicht grundsätzlich verschieden, sondern nur veränderte Aspekte derselben musikalischen Sprache, die vom jeweiligen Ausdruck erfordert wurden. Er selbst zog die alten Formen, die nach seiner Meinung von Klassik und Romantik verschüttet worden waren, vor und integrierte sie häufig ganz neuen Fakturen.“ (aus: Baumgartner, Alfred (Hrsg.) – Der große Musikführer-Musikgeschichte in Werkdarstellungen, Band 4: Musik des 20. Jahrhunderts).
Die 1919/20 entstandenen ‚10 petites pieces faciles op. 61c‘ erweisen sich als ganz fein gezeichnete Klavierminiaturen von zauberhafter Klangatmosphäre.
Der linear geformte Satz ist von bemerkenswerter Plastizität und Durchsichtigkeit, die kleinen Charakter- und Stimmungsbilder, die szenenhaft Erlebnisse aus der (eigenen) Kindhaft musikalisch nachzeichnen, überzeugen mit hoher Kunstfertigkeit und poetischem Gehalt.
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