Die zeitliche Einordnung mancher der über 60 Klaviersonaten von Joseph Haydn (1732-1809) gestaltet sich schwierig. Das vorliegende Werk, die SONATE HOB 16/38 in Es-Dur wird aufgrund Haydns Erstveröffentlichung in eine Gruppe von insgesamt 6 Werken (Hob. 16/35 C-Dur, 16/36 cis-moll, 16/37 D-Dur, 16/38 Es-Dur, 16/39 G-Dur sowie 16/20 c-moll) eingegliedert, die "vom Verlagshaus Artaria den Fräulein Katharina und Marianna Auenbrugger gewidmet 1780 erschienen" sind, obwohl der formale Aufbau von Hoboken 16/38 eine frühere Entstehung evoziert:
Diese Sonate ist dreisätzig. Auf den sehr bewegten, reich figurierten Kopfsatz (Allegro moderato) folgt der von durchaus kantablem Charakter geprägte langsame Mittelsatz (Adagio), bevor mittels "attacca subito" in den Schlußsatz (Finale: Allegro) geleitet wird.
Dieses Finale in der Haupttonart Es-Dur ist formal aufgebaut wie ein Menuett (Mittelteil in As-Dur mit der Anweisung am Ende : "Da capo sin al segno"), was bezogen auf den Gesamtzusammenhang dem Haydenschen Sonatentypus früher Werke entspricht.
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