Poser Hans: ICH KANN KLAVIER SPIELEN 1

Unter anderem bei Paul Hindemith studierte Hans Poser (1917-1970), weitere prägende Erfahrungen für das eigene Komponieren sammelte er als Schüler von Hermann Grabner und Ernst Gernot Klussmann.
Seine Tonsprache ist in der dur-moll-tonalen Harmonik verwurzelt im Sinne einer klassisch-modernen Haltung, in ästhetischer Hinsicht ist sie derjenigen eines Paul Hindemiths nahe.
Ausgesprochen großes kompositorisches Engagement zeigte Poser zeitlebens für den musikpädagogischen Bereich.
In drei Bänden ist beim Verlag Möseler die Reihe ‚Ich kann Klavierspielen‘ erscheinen, die in progressiver Steigerung sehr feinsinnig strukturierte kleine Spielstücke äußerst sensibler Klanglichkeit und ausgeprägter musikalischer Fantasie enthalten. Der Komponist greift hierbei auf in der dur-moll-tonalen Harmonik beheimateten Stilmitteln wie Intervall- und Dreiklangsbildungen zurück, indem er zu den Liedmelodien entsprechende Begleitmuster setzt.
Die Sätze sind allesamt sehr farbig, weiche Dissonanzen und Reibungen werden bewusst eingesetzt, machen gerade diese doch den Klang sehr interessant.
Das hier vorliegende Heft ICH KANN KLAVIERSPIELEN 1 ist wie folgt untertitelt: „Leichte, einstimmige Melodiestücke mit Secondo-Part für vierhändiges Spiel ad libitum“.
Damit lassen sich alle enthaltenen Miniaturen sowohl alleine als auch vom Lehrer begleitet musizieren. Für den elementaren Klavierunterricht stellen Posers Stücke eine äußerst gelungene Bereicherung dar.