Domenico Scarlatti (1685-1757), Sohn des großen Opernkomponisten Alessandro Scarlatti (1660-1725) zählt bis heute mit zu den bedeutendsten italienischen Komponistenpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts, hat sein fast unerschöpfliches Sonatenschaffen für Klavier (Cembalo) einen teilweise nicht unerheblichen Einfluss auf die Entwicklung der „klassischen Sonatenform“ ausgeübt, durch ein vielgestaltiges Anwenden spieltechnischer Schwierigkeiten und Raffinessen in diesen Werken (Überschlagen der Hände bei gleichzeitiger Führung einer durchgehenden Mittelstimme, und im Zusammenhang damit Ausschöpfen verschiedenartiger klanglicher Möglichkeiten, unterschiedlichste Arten von Sprungtechniken, Glissandi, Triller und Trillerketten, Tonrepetitionen usw.) Vorlage für später entstandene Werke mit Klavieretüden gegeben.
Scarlatti fasste seine Klavierstücke unter dem Titel „Essercizi per Gravicembalo“ zusammen, manche sind auch nur als „Sonate“ oder „Toccata“ bezeichnet. Im Frühwerk heißen Stücke bzw. Sätze zudem „Aria“, „Capriccio“, „Minuet (Minuetto)“, „Gavotta“ oder „Giga“.
Was für das heutige Verständnis von Scarlattis Sonatenkunst im Zentrum der Betrachtungen steht, ist der „einsätzige Sonatentypus“, der „monothematisch“ oder in „mehrthematischer Reihung“ mit vielgestaltigen Ausformulierungen vielbestimmende, prägende Gestalt im Schaffen des Komponisten annimmt.
Hier liegen nun 2 SONATEN A-DUR vor, und zwar die Sonaten K 499/L193 (Andante) sowie K 500/L492 (Allegro).
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