Bach Johann Sebastian: KONZERTE FUER KLAV + ORCH (STR) SAEMTLICHE

In Form eines Reprints, basierend auf der ‚Bach-Gesellschaft Ausgabe‘ (Band 17), die bei ‚Breitkopf & Härtel‘ erschienen ist, liegt hier der Sammelband KONZERTE FUER KLAV + ORCH (STR) SAEMTLICHE beinhaltend Johann Sebastian Bachs Cembalokonzerte (für ein Cembalo, Streicher und Basso Continuo) BWV 1052-1058.
Alle dieser in den 1730er Jahren entstandenen Werke sind Bearbeitungen eigener Ensemblekonzerte bzw. Kantatensätze. Manche der Vorlagen gelten als verschollen.
Diese Konzerte sind 3-sätzig und gelten als ein wichtiger Beitrag Bachs zur Entwicklung der Gattung ‚Klavierkonzert‘.
Populärstes Werk der Gruppe ist zweifelsohne das d-Moll-Konzert BWV 1052. Dessen Entstehungsgeschichte, vor allem was die Frage nach der Vorlage anbetrifft, gestaltet sich als etwas verwickelt: „So gibt es eine frühe Fassung des Konzertes (BWV 1052a), und zwei seiner Sätze erscheinen in Kantaten (einer oder auch alle drei Sätze sollten als Sinfonia zur Kantate ‚Ich habe meine Zuversicht‘, BWV 188, erklingen, doch sind von diesem Projekt nur wenige Takte erhalten; die beiden ersten Sätze der Frühfassung erscheinen als Sinfonia und Chor in der Kantate ‚Wir müssen durch viel Trübsal‘, BWV 146). Nach dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung wird aus allen Indizien auf eine Vorlage aus der Köthener Zeit in Gestalt eines Violinkonzertes geschlossen, …“ (Werner-Jensen, Arnold: Johann Sebastian Bach – Musikführer Band 1 – Instrumentalmusik).
Das d-Moll-Konzert ist als mustergültiges Beispiel eines neu gewonnenen ‚Originals‘ anzuführen und bezeugt Bachs großartige Bearbeitungskunst, die sich auf ganz unnachahmliche und vielgestaltige Weise auch in den übrigen Werken exemplifizieren lässt.