Franz Schubert (1797-1828) gilt nach Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) als einer der Pioniere des ‚Vierhändigspiels‘ und hat dementsprechend eine beträchtliche Anzahl an Werken für diese Besetzung hinterlassen.
Einzig ‚Klaviertänze‘ finden sich in diesem Werkkatalog nur vergleichsweise wenige, umso größer und vielschichtiger gestaltet sich darauf bezogen Schuberts Gesamt-Oeuvre in der Besetzung ‚Klavier zu zwei Händen‘. Etwa 500 Tanzsätze namentlich als Walzer, Ecossaisen, Deutsche Tänze, Ländler, Menuette u.a. bezeichnet hat der Komponist zu Lebzeiten niedergeschrieben, vieles davon zählt bis heute zum Standardrepertoire insbesondere für den hausmusikalischen Bereich und den Klavierunterricht.
Johannes Brahms (1833-1897) ist als einer derjenigen Komponisten zu nennen, der sich einiger von Schuberts Tänzen angenommen und diese für Klavier zu vier Händen bearbeitet hat. Aus diesen Bestrebungen ist die Sammlung ‚20 Ländler‘ (17 Ländler D 366, 4 Ländler D 814) zu vier Händen hervorgegangen, ein Juwel handwerklich souveräner Bearbeitungspraxis.
Der hochbedeutende Pädagoge und Komponist Peter Heilbut (1920-2005) hat unter dem Titel 33 TAENZE FUER KLAVIER einen Spielband herausgebracht, der genau die Brahms-Bearbeitungen sowie eigens vierhändig gesetzte Schubert-Tänze beinhaltet: „Nicht ‚himmlische‘ Länge, sondern Esprit in knapp bemessener Form geben den Stücken ihr besonderes Profil.“ (zitiert aus dem Kommentar zur Ausgabe).
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