Hakim Naji: BADINERIE

Naji Hakim (geb. 1955) ist ein zeitgenössischer französischer Komponist libanesischer Herkunft. Seine Ausbildung zum Organisten und Komponisten erwarb er zunächst bei Jean Langlais, vervollkommnete sich dann aber am Pariser Konservatorium. Wettbewerbserfolge und zahlreiche Auszeichnungen ließen ihn zu einer höchstbedeutenden Musikerpersönlichkeit Frankreichs werden, seine zwischenzeitlich sehr zahlreich entstandenen Werke (Orgelmusik, Orchesterwerke und Konzerte, Kammermusik, Solowerke für andere Instrumente, Vokal- und Kirchenmusik) finden über die Grenzen Frankreichs hinaus große Anerkennung.
Die Musiksprache Hakims speist ihre ideellen und konzeptionellen Voraussetzungen aus unterschiedlichen kulturellen und religiösen Quellen. Insbesondere die Gregorianik, maronitischer Gesang, der lutherische Choral sowie Elemente folkloristischen Ursprungs stehen dabei im Zentrum.
Vorliegend hier nun BADINERIE für Klavier zu vier Händen.
Als ‚Badinerie‘ ist in der Musik ein dem Tanz verwandtes Charakterstück innerhalb der Instrumental-Suite bezeichnet, dessen Hauptmerkmal ein schneller Zweiertakt ist.
Hakims vierhändige ‚Badinerie‘ (F-Dur, ‚Léger‘) ist als rhythmisch-melodisch pulsierendes, sehr belebtes Klavierstück schalkhaften Charakters zu verstehen.
Gewidmet hat es der Komponist „Mademoiselle Marie-Bernadette Dufourcet Bocinos“.