Mikail Iwanowic Glinka (1804-1857) gilt als Begründer einer „nationalen russischen Schule“.
Über Umwege findet er zur Musik, doch entscheidend für seine musikalische Prägung scheint die Berührung mit der russischen Volksmusik gewesen sein, die dann fortan als treibende Kraft für das kompositorische Schaffen zu sehen ist. Trotzdem genoss Glinka einen beträchtlichen Teil seiner Ausbildung in Berlin bei Siegfried Dehn, lernte sein Handwerk also auch unter dem Einfluss der westeuropäischen Kunstmusik.
Glinka schuf eine große Anzahl an Klavierwerken, einige davon für Klavier zu vier Händen, so wie das hier vorliegende CAPRICCIO sur des thèmes russes aus dem Jahr 1834, dass die Vorliebe des Komponisten für russisches Liedgut im Besonderen herausstellt.
Bemerkenswert an dieser Musik ist die langsam aber stetig ansteigende Spannungskurve im Verlauf, die zur Mitte des Stücks hin gewissermaßen in eine ausgedehnte Passage kontrapunktischer Ausarbeitung kulminiert und hier ihren fühlbaren Höhepunkt erreicht.
Haben Sie Fragen? Wir antworten Ihnen gern via WhatsApp. Und das geht so:
Bitte berücksichtigen Sie auch unsere Datenschutzhinweise zur WhatsApp-Nutzung.
Ihre Meinung oder Fragen zum Artikel IMC 3333CAPRICCIO .
02.11.2024 'Eine Freudenträne für Bassisten'
05.10.2024 'Kalte Pommes: jetzt gratis E-Book downloaden!'
10.09.2024 'Warum wir Musikinstrumente und Noten verkaufen?'