Pillney Karl Hermann: ESKAPADEN EINES GASSENHAUERS

Vorliegend hier von Karl Hermann Pillney (1896-1980) ESKAPADEN EINES GASSENHAUERS – Parodistische Variationen für Hörer mit Sinn für musikalische Eulenspiegeleien für Klavier zu vier Händen.
Es handelt sich dabei um einen Variationszyklus (10 Veränderungen), der als Thema das Lied „Was machst du mit dem Knie, lieber Hans“ zur Grundlage hat.
Auf sehr geistreiche Art und Weise lässt der der Komponist den Gassenhauer im Stil verschiedener Komponisten erklingen, wobei jeweils stets eine bekannte Musik Pate steht:
Beginnend mit Johann Sebastian Bachs ‚Präludium b-Moll‘ aus dem WTK I, dann Wolfgang Amadeus Mozarts ‚Zauberflöte‘ (Ouvertüre), Franz Schuberts ‚Die schöne Müllerin‘ (Wohin), Felix Mendelssohn-Bartholdys ‚Rondo capriccioso‘, Gioacchino Rossinis ‚Diebische Elster‘, Guiseppe Verdis ‚Aida‘ (Triumphmarsch), Giacomo Puccinis ‚La Bohème‘, Max Regers ‚Mozart-Variationen‘ (Fuge), Arnold Schönbergs ‚Klavierstück op. 11, Nr. 2‘ und schließlich Franz Liszts ‚Klavierkonzert Es-Dur‘ und die ‚Ungarische Rhapsodie Nr. 2‘.
Die Variation 4 (Mendelssohn) ist einem Spieler alleine vorbehalten.
Pillney hat mit seinen ‚Eskapaden‘ ein ungemein geistreiches und darüber hinaus von handwerklicher Souveränität und Raffinesse durchdrungenes Werk zu vier Händen geschaffen.