Man kommt nicht umhin, in der FANTASIA F-MOLL OP 103 D 940 für Klavier zu vier Händen einen Gipfelpunkt in Schuberts Klavierduo-Schaffen zu sehen, von der klaviermusikgeschichtlichen Bedeutung, die dieses Werk für sich in Anspruch nimmt, einmal ganz abgesehen.
Entstanden im Todesjahr 1828, gewidmet der "Comtesse Caroline Esterházy", steht "...diese Fantasie...in ihrer abgrundtiefen Trauer, ihren radikalen Ausbrüchen, ihren kühnen harmonischen Strukturen und ihrem freien, dabei überlegen gestalteten formalen Aufbau..." [Christian Köhn] als beispiellos da.
In über 570 Takten, gegliedert in 4 Sätze ('Allegro molto moderato - Largo - Allegro vivace - Tempo I [Allegro molto moderato]) entwickelt Schubert ein wahrlich monumentales Werk voller Energie und Dramatik, in der die "lichten Momente" rar sind, aber dadurch umso glanzvoller.
Als Beispiel in diesem Zusammenhang seien die jeweiligen Mittelteile vom 2. und 3. Satz ('Largo' bzw. 'Allegro vivace') angeführt, in denen Schubert durch die in diesen "Fis-Moll-Sätzen" gewählten kontrastierenden Dur-Tonarten (Fis-Dur/D-Dur im 2. Satz bzw. D-Dur im 3. Satz) eine himmelsgleiche helle und warme Atmosphäre schafft, einem einsamen Lichtstrahl gleich, der zwischen den Abgründen hervortritt.
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