Kiel Friedrich: HUMORESKEN OP 42

Die Musik Friedrich Kiels (1821-1885) bewegt sich stilistisch im Spannungsfeld zwischen der Linie Schumann-Brahms und derjenigen um Liszt-Wagner, der sogenannten „Neudeutschen Schule“ also. Dennoch bildet Kiel in maßgeblichem Sinne sehr viel Eigenständigkeit in seinen Kompositionen aus, verarbeitet beide Einflüsse zusammen mit eigenen Ideen höchst individuell geprägten formal und inhaltlich stets überzeugenden Werken.
Im Oeuvre des Komponisten ist der Anteil an Klavier- und Klavierkammermusik sehr hoch, neben 35 Werken für Klavier solo existieren genau 12 für Klavier zu vier Händen.
Vorliegend hier seine 4 HUMORESKEN OP 42 für Klavier zu vier Händen aus dem Jahr 1865. Es handelt sich um klanglich und charakterlich sehr ansprechende Tonbilder mittlerer Schwierigkeit.