Johann Nepomuk Hummel (1778-1837) war neben seiner ausgiebigen Tätigkeit als Komponist auch mit einer der ersten großen Klaviervirtuosen des 19. Jahrhunderts.
Sein Klavierstil ist stets angereichert mit Ornamenten ("pianistisch-figurativ"), brillant, den Komponisten wie Franz Liszt oder Frédéric Chopin aufgreifen und weiterentwickeln.
Das vorliegende NOTTURNO OP 99 für Klavier zu vier Händen ist etwa 1822 entstanden.
Beginnend quasi 'grave' in f-moll als akkordisch geprägter Satz, rhythmisch markant (etwas dramatisch), folgt ein melodisch fließender, reich figurierter farbiger Abschnitt in As-Dur, der das daran sich anknüpfende vom Charakter her helle Thema in F-Dur vorbereitet, das seinerseits in insgesamt 5 Variationen vielseitig verarbeitet.
Eine Besonderheit stellt Variation 5 dar: Es handelt sich hier um einen sehr hübschen Leggiero-Walzer, der selbst variiert wird. Die brillant formulierte Coda schließlich bringt das Notturno zum Ende.
Hummel hat das 'Notturno op. 99' übrigens auch umgearbeitet zu 'Introduktion, Thema und Variationen op. 102' für Oboe und Orchester.
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