Bach Johann Christoph Friedrich: SONATE C-DUR

Der zweitjüngste Bach-Sohn Johann Christoph Friedrich Bach (1732-1795) wird auch „Bückeburger Bach“ genannt, da er von 1750 bis zu seinem Tod in Anstellung beim Grafen Wilhelm an der Schaumburg-Lippeschen Hofkapelle in Bückeburg wirkte.
Neben Vokalmusik (Oratorien, Motetten) schrieb er vor allem auch eine größere Anzahl Instrumentalwerke, darunter Klaviermusik. Für Klavier zu vier Händen entstanden in der späten Schaffensphase zwei Sonaten: die in zwei Sätze gefasste Sonate A-Dur (1786) und die hier vorliegende, dreisätzige SONATE C-DUR (1791).
Das letztgenannte Werk wiederum kann als das sowohl technisch-musikalisch als auch künstlerisch ausgereiftere Stück gesehen werden, verbindet tiefgehende schöpferische Inspiration mit ausgesprochen souveräner handwerklicher Verarbeitung.
Es gibt drei Sätze wie folgt: Allegro con brio – Andante (F-Dur) – Rondo: Allegretto.
Die C-Dur-Sonate liegt von ihrer technischen Schwierigkeit im höheren mittleren Bereich. Eine grundsolide Klaviertechnik ist deshalb bei beiden Spielern erforderlich.