Moszkowski Moritz: SPANISH DANCES OP 12

Den Namen Moritz Moszkowski bringt man heutzutage am ehesten mit dem vierhändigen Album SPANISH DANCES OP 12 in Verbindung, haben ihn doch gerade diese fünf Stimmungsbilder in seiner Zeit als ernst zu nehmenden Komponisten schnell bekannt gemacht.
Zweifelsohne, die 'Spanischen Tänze' erfahren bis heute immer wieder Neuauflagen, auch in diversen Bearbeitungen unterschiedlicher Besetzungen.
Aus pianistischer Sicht ist die Fassung für Klavier zu vier Händen sehr reizvoll, die Stücke sind für Primo und Secondo sehr ausgewogen gesetzt, wobei dem unteren Spieler in erster Linie die harmonisch fundierende und färbende Begleitfunktion mit Akkorden zuteilwird, während dem oberen Spieler im wesentlichen das Melodische überlassen bleibt. Zeitweilig gibt es aber auch Überschneidungen zwischen beidem (z.B. Nr. 3).
Der Schwierigkeitsgrad ist durchweg im mittleren Bereich anzusiedeln, die abschließende Nummer (Nr. 5), ein äußerst schwungvoller 'Bolero', geht aufgrund seinen Anforderungen vor allem im rhythmischen Bereich etwas darüber hinaus.