Rheinberger Josef Gabriel: TARANTELLA OP 13

Von Hause aus war Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901) Organist, hat dementsprechend eine große Anzahl mitunter heute noch als bedeutend geltender Orgelwerke geschrieben.
Doch auch den Bereich der Klaviermusik bedachte er, und so entstanden neben einer Reihe Solostücken einige Werke für Klavier zu vier Händen und zwei Klaviere, die heute allmählich wieder Eingang in das Repertoire von Pianisten und Klavierduos finden.
Bei der TARANTELLA OP 13 aus dem Jahr 1867 handelt es sich dem Typus entsprechend um eine feurig-virtuose mitunter „kabinettstückartig“ brillante Komposition für vier Hände von hohem Unterhaltungswert, bei dem die Rollen zwischen Primo und Secondo durchweg gleichmäßig verteilt sind, beide Spieler an der klangatmosphärisch sehr raffiniert ausgestalteten musterhaft durchlaufenden Achtelbewegung im Wechsel gleichberechtigt partizipieren.