Brahms Johannes: UNGARISCHE TAENZE 2

Sieht man von der Nr. 11 in a-moll (Poco Andante), der Nr. 14 in d-moll (Un poco andante) und der Nr. 16 in f-moll (Con moto) ab, die auch im Melodischen original von Johannes Brahms stammen, so gestalten sich die restlichen Stücke des hier vorliegenden Heftes UNGARISCHE TAENZE 2 für Klavier zu vier Händen, wie auch diejenigen des vorausgegangenen ersten Bandes maßgeblich aus thematischen Anregungen, die dem Bereich einer "ungarischen Volksmusik" entspringen, welche Johannes Brahms über seine Bekanntschaft und Zusammenarbeit mit dem aus Ungarn stammenden Geiger Eduard Remény kennengelernt hat.
Erklärtes Ziel bei der kompositorischen Umsetzung war die Verknüpfung der dem Original innewohnenden 'Spontanität und Freiheit' mit den Regeln und Prinzipien eines dem 'klassisch strengen Formbewusstsein' entstammenden Gestaltungswillen.
Hierdurch ist eine Art 'stilisierte Tanzmusik' für Klavier zu vier Händen von herausragender Bedeutung entstanden, die bis heute zudem nichts von ihrer Popularität eingebüßt hat.