Adolphe Blanc (1828-1885) war ein französischer Geiger und Komponist.
Schaffensmäßig in der Hauptsache kammermusikalischen Werken zugewandt, hat er mit seinem CARILLON DE FRERE JACQUES für 1 Klavier zu 8 Händen ein wunderbares kleines Stück über den berühmten Kanon geschaffen, dessen Reiz in der vor allem rhythmisch mannigfaltigen Verarbeitung der Melodie liegt, die als Kanon unter Beteiligung aller Spieler zum Klingen gebracht wird.
Formal gliedert sich der 129 Takte umfassende Carillon in drei Teile: Den Einleitungstakten (Intrada - Moderato e maestoso) mit Präsentation des 'Quartmotivs' ("Ding-Dang-Dong") folgt der eigentliche Hauptteil mit Thema und dessen kanonischer Verarbeitung, beschließend ist eine Coda (Prestissimo), die das besagte 'Quartmotiv' nochmals aufgreift, und in virtuos gesteigerter Form erklingen läßt.
In technisch-musikalischer Hinsicht ist das Stück für Klavierschülerinnen und -schüler ab der Unterstufe durchaus realisierbar, wenngleich erhöhte Anforderungen im Zusammenspiel (Konfliktrhythmen) hier eine gute musikalische Auffassung und Sinn für gemeinsames Musizieren bedingen.
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