Die 1920er Jahre sind im Hinblick auf George Gershwins (1898-1937) kompositorisches Schaffen als äußerst produktiv zu sehen. In dieser Zeit entstanden seine besten Werke, so die hinreißende ‚Rhapsody in Blue‘ (1924), das ‚Concerto in F‘ (1925) und ‚An American in Paris‘ (1928).
Die Entstehung seiner heute noch überaus populären 3 PRELUDES für Klavier zu zwei Händen fällt auch in genau diese Zeit.
Es handelt sich dabei um zwischen gesteigerter rhythmischer Impulsivität und ruhig dahinfließender Melodik changierende Charakterstücke, die der Komponist ursprünglich als Teil einer zyklisch angeordneten Sammlung von „24 Preludes“ unter dem Titel „The Melting Pot“ vorgesehen hatte, bei der als Inspirationsquelle dabei wohl das große Vorbild Frédéric Chopin mit seinen ‚24 Préludes op. 28‘ Pate gestanden haben dürfte.
Konnten sich infolge des gescheiterten Planes auch nur die drei vorliegenden Stücke halten, so staunt man nicht schlecht über die ihnen innewohnende Originalität und Ursprünglichkeit, lassen uns die außerordentlichen handwerklichen Fähigkeiten Gershwins als Klavierkomponist bewusstwerden.
Leben die „capriccio-artigen“ Nummern 1 in B-Dur und 3 in es-Moll ihre rhythmische Impulsivität im Besonderen aus, so ist die das mittlere Prelude (Nr. 2) als Ruhepol zu verstehen – eine Art „Wiegenlied“ von ganz besonderer klanglicher Färbung.
Die hier vorliegende englischsprachige Ausgabe von Maurice Hinson hält neben wertvollen Informationen zu Komponist und Werk sowie aufführungspraktischen Hinweisen auch eine Audio-CD mit Einspielungen der Stücke bereit.
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