Als der „groß-virtuosen Konzeption“ folgende Werke, die zudem gleichsam Ausgangs- und Gipfelpunkt der Entwicklung der Klavierballade im 19. Jahrhundert darstellen, sind Frédéric Chopins 4 Balladen zu nennen, die im Zeitraum 1835-1842 entstanden.
Gleichsam dramatisch packende Virtuosität und lyrisch-poetisch feinsinnige Klangsprache zeichnen diese Meisterwerke romantisch inspirierter, höchst entwickelter klavieristischer Satzkunst aus.
Als ideeller Bezugspunkt für die Entstehung kann unter anderem die ‚literarische Ballade‘ herangezogen werden: „...mit dem Nocturne das lyrische Moment, mit der Etüde das dramatische Element und mit den walzerartigen Partien das epische Moment vertreten“ ist, und sie „damit deutlich in die Nähe der Wesensbeschreibung der literarischen Ballade wie sie Goethe gibt“ rücken (G. Wagner - Die Klavierballade um die Mitte des 19. Jahrhunderts).
Auch nach Chopin wurden Klavierballaden geschrieben, ja es kam zu einer stark vermehrten Balladenproduktion auch für andere Besetzungen, doch haben sich all diese Werke deutlich an dem Chopinschen Vorbild messen lassen müssen.
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