Carl Nielsens 3 PIANO PIECES OP 59 entstanden im Jahr 1928, und zählen somit zum Spätwerk des Komponisten, das in seiner Tonsprache deutlich einer "erweiterten Tonalität" zugeneigt ist, und damit klanglich die Grenze der Spätromantik hin zur frühen Moderne überschreitet. Die innere Spannkraft dieser drei impromptu-artigen Charakterstücke ist enorm, Nielsen führt in eine von sehr viel weichen Dissonanzen bereicherte Klangwelt, die aber stets ihren tonalen Grund noch nicht verloren hat.
Das eröffnende Stück (Allegro fluvente) ist dreiteilig aufgebaut und hat präludienhaften Charakter. Das darauf folgende ist ein ruhiger, aber akkordisch kompakt gestalteter Satz (Molto Adagio), dessen choralartige Passagen sich stets mit kadenzartigen, figurierten Abschnitten abwechseln. Die beschließende Nummer (Allegro non troppo) hat Scherzo-Charakter, und entfaltet eine durch die sehr beweglichen, mitunter ostinatohaft geführten Basslinien ein lebendiges Vorangehen des musikalischen Geschehens.
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