Chopin Frederic: ETUEDE E-DUR OP 10/3 (TRISTESSE)

Frédéric Chopins ETUEDE E-DUR OP 10/3 (Tristesse) ist im Zusammenhang mit den großartigen, zeitlos gültigen 12 Etüden op. 10 in den 1830er Jahren entstanden.
Es handelt sich hierbei um eine betont langsame, kantable Studie (Lento ma non troppo), der eine äußerst hingebungsvolle Kantilene im Anfangsthema zugrunde liegt, welche bis heute einen unglaublichen Popularitätsgrad erreicht hat.
Stehen Anfangs- und Schlussteil dieser Etüde ganz im Zeichen dieses unvergänglich melodischen Themas, so gestaltet sich der Mittelteil mit seinem bewegten Tempo und den dramatisch anschwellenden Doppelgriffen als starker Kontrast dazu.
Der Beiname „Tristesse“ übrigens stammt nicht von Chopin selbst, sondern etablierte sich wahrscheinlich im Zuge der Erfolgsgeschichte dieses Stückes.
Vorliegende Ausgabe in der sehr genauen und kritischen Durchsicht von Paul Badura-Skoda ist als äußerst hintergründig, und aus diesem Grund sehr empfehlenswert einzustufen.