Chopin Frederic: IMPROMPTUS

Frédéric Chopins in den Jahren 1834 bis 1842 entstandenen vier IMPROMPTUS zählen mit zu seinen bedeutendsten Klavierwerken.
Das ‚Impromptu‘ als eine besondere Form des ‚lyrischen Klavierstücks‘ im 19. Jahrhunderts ist auf Franz Schubert und dessen entsprechende Werke (‚Vier Impromptus D 899, op. 90‘ und ‚Vier Impromptus D 935, op. 142) zurückzuführen – Chopin greift diesen stark auf das melodische Moment und von „klanglicher Brillanz“ lebenden Typus auf.
Entstanden ist Klaviermusik von spielerisch-virtuosem Charakter, ihrem musikalischen Gehalt nach beseelt von geistreicher melodischer Fülle und harmonischer Vielfalt.
Betrachtet man sich die zeitliche Abfolge der Entstehung von Chopins Impromptus, so zeigt sich folgendes Bild: ‚Fantaisie-Impromptu op. posth. 66‘ (1834), ;Impromptu As-Dur op. 29‘ (um 1837), ‚Impromptu Fis-Dur op. 36‘ (1839) und ‚Impromptu Ges-Dur op. 51‘ (1842).
Das unter dem Titel ‚Fantaisie-Impromptu‘ berühmt gewordene Stück, das von Chopin ursprünglich eigentlich gar nicht zur Veröffentlichung vorgesehen war, ist das früheste. Der Namenszusatz „Fantaisie“ stammt im Übrigen von Chopins engem Freund Julian (Jules) Fontana.