Sergej Ljapounow (1859-1924) war ein russischer Komponist, Pianist und Pädagoge, der unter anderem ausgebildet von Karl Klindworth und Sergej Tanejew lange Zeit in St. Petersburg, in späten Jahren dann in Paris lebte und wirkte.
Stilistisch ist sein sehr umfangreiches Klavierwerk orientiert an Franz Liszt (virtuose, mitunter sehr brillante Ausgestaltung des Klaviersatzes) und Mili Balakirew (Beschäftigung mit russischer Folklore u.a.). Somit mischen sich hier eher "westlich" orientierte europäische Einflüsse mit solchen "traditionellen" aus der russischen ("östlichen") Heimat.
Die vorliegende MAZURKA 3 OP 17 für Klavier in es-moll entstand im Jahr 1902, ist mit seinem dreiteiligen Aufbau (A-B-A') der Form des "lyrischen Klavierstücks" verpflichtet, wobei den melodisch leicht fließenden, etwas dunkel-melancholisch anmutenden Außenteilen ein deutlich mehr bewegter "heller" Mittelteil in H-Dur gegenübersteht.
Die Klangsprache Ljapounows ist sehr farbig, in der Wahl der harmonischen Mittel sehr vielschichtig, vom Melodischen her gesehen bedacht auf weites Auspinnen tragender Kantilenen.
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