Jürgen Golle (*1942) hat mit seinem Band MINIATUREN 1 für Klavier einen Zyklus ausgesprochen fantasievoller und klangschöner Charakterstücke vorgelegt, die sich hervorragend für Unterricht und Vortrag ab der unteren Mittelstufe eignen.
Stehen alle diese Stücke tonartlich bzw. harmonisch gesehen auf einem festen Fundament, so entführen weiche Dissonanzbildungen in Akkorden, Gebrauch von Quart-, Quint- und Septimintervallen in die Welt der klassischen Moderne.
Genau das macht diese Klavierstücke aber so interessant und reizvoll.
Vom Aufbau und der Betitelung des Zyklus her erinnern die Gollschen Miniaturen zudem ein wenig an Robert Schumanns Kinderszenen op. 15 bzw. Album für die Jugend op. 68, oder scheinen gar inspiriert davon (z.B.: Untröstlich [Nr. 3], Lied [Nr. 4], oder aber Fughetta [Nr. 16]).
Auf jeden Fall lohnt es sich, diese klug komponierte, farbenreiche Klaviermusik neu zu entdecken.
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