Wohl als der zentrale, gleichsam bedeutendste Werkzyklus innerhalb des Klavierschaffens Claude Debussys ist jener der ‚24 Preludes‘ zu verstehen. Hierin konzentriert sich in gewisser Weise all „das Ausdrucksmäßige seiner neu gewonnenen Klaviersprache“ (G. Batel), die sich deutlich abwendet von einer erstarrten dur-moll-tonalen Funktionsharmonik hin zur Strukturierung des musikalischen Materials auf Grundlage neuer Ordnungsprinzipien, deren Ursprünge beispielsweise in der Pentatonik, der Ganztonleiter, Klang-Mixturen (Akkorderweiterungen, Parallelverschiebungen von Akkorden, Parallelführungen in Sekund-, Quart-, Quint- oder Septimintervallen), kirchentonaler Wendungen und dergleichen zu suchen sind. Hier gewinnt Debussys Klangsprache hier eine ganz neue, außergewöhnliche Qualität. In diesem Zusammenhang kann berechtigter Weise von klangästhetisch zukunftsweisender Musik die Rede sein.
Die 12 PRELUDES 2 („Deuxième Livre“) sind im Jahr 1913 entstanden.
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