Cornelius Gurlitt (1820-1901), produktiver und vielseitiger Komponist, ist heute in erster Linie in Bezug auf seine Klavierwerke für den Unterricht ein Begriff. Viele der instruktiven Stücke, Charakter- und Stimmungsbilder, Sonatinen, Etüden und Studien finden bis in die heutige Zeit Verwendung im Klavierunterricht der Unter- und Mittelstufe.
Gurlitt schreibt originell und leicht fasslich, stilistisch ist seine Klaviermusik an Mendelssohn, Schumann, Chopin und Brahms orientiert, formal-inhaltlich folgt sie dem im 19. Jahrhundert etablierten und weit verbreiteten Charakter- oder Genrestück.
Aus dem umfangreichen Werkkatalog Gurlitts liegt hier nun in einer englischsprachigen Ausgabe aus Reihen des Verlags ‚Kalmus‘ folgendes Lehrwerk für den Elementar-Klavierunterricht vor: THE FIRST LESSONS OP 117 (Anfangs-Stunden).
Genau genommen handelt es sich dabei um eine Folge von 34 Übungsstücken (Miniaturen zwischen 8 und 64 Takten Länge), die Grundlagen der Klaviertechnik (Unabhängigkeit der Hände und Finger, Geläufigkeit, kantables Spiel u.a.) vermitteln. Nr. 1-12 sind formal sehr knapp gefasste Stücklein mit einem Umfang von 8 Takten, später 16 oder 24 Takte, die sich auf den C-Dur-Tonraum zwischen g-c‘‘‘ (g ist dabei der tiefste Ton in der linken Hand, entsprechend c‘‘‘ der höchste in der rechten Hand) konzentrieren und unter Einbeziehung aller möglicher rhythmisch-melodischer Varianten und die elementare Klaviertechnik betreffende Aspekte den gegebenen Tonraum ausloten.
Nr. 13-34 sind fantasievoll betitelte kleine Charakterstücke und Studien, die das bisher Gelernte progressiv weiter vertiefen.
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