Liszt Franz: TRANSKRIPTIONEN 19 (4)

Der Band TRANSKRIPTIONEN 19 (4) beinhaltet die beiden letzten Sinfonien (Nr. 8 op. 93 in F-Dur und Nr. 9 op. 125 in d-Moll) in der von Franz Liszt für Klavier zu zwei Händen eingerichteten Fassung.
Sie spiegeln die Bemühungen des Komponisten aus den 1840er Jahren wider, in der unabdingbaren Verantwortung eines Aufrechterhaltens der Beethoven-Tradition im 19. Jahrhundert ein für Klavierliebhaber und Pianisten gleichermaßen „handhabbares“ Dokument dieser über die klassische Epoche hinaus höchst bedeutenden Orchestermusik bereitzuhalten.
Liszts Transkriptionen erweisen sich dabei als achtbares Ergebnis einschlägiger Erfahrungen im Bereich der ‚Bearbeitungspraxis‘ einerseits, und handwerkliche Souveränität im Umgang mit Form und Ausdruck sowie musikalische Feingeistigkeit andererseits.
Der Klaviersatz ist „Liszt-typisch“, also extrem anspruchsvoll – eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dieser Klaviermusik erfordert ausgesprochene pianistische Fähigkeiten. Aus diesem Grund kommt ihr aus heutiger Sicht eher die Rolle einer speziellen Form der „Konzertmusik“ zu, die nur von wenigen Pianisten beherrscht, und dementsprechend eingespielt bzw. aufgeführt wird.