Die hier vorliegende Fassung von Gabriel Faurés BALLADE FIS-DUR OP 19 für Klavier und Orchester entstand 1881 und geht auf die bereits in den Jahren 1877-79 geschriebene Originalversion für Klavier solo zurück.
Mutmaßlich auf Empfehlung von Franz Liszt bearbeitete Fauré seine groß angelegte, klanglich und strukturell sehr komplex und äußerst vielschichtig gestaltete Klavierballade zu einer Konzertmusik mit Orchester aus.
Es handelt sich um ein Werk von tiefgründig empfundener Klangbeseelung, reich an vielseitigen harmonischen Wendungen, welches zudem seine impressionistisch anmutende Ausdruckshaltung nicht verbergen kann.
Formal und inhaltlich scheint es sich an Liszt anzulehnen, dies verdeutlicht zum einen Faurés Vorgehensweise des „formalen Ansatzes mit der Dreiteiligkeit in einem Satz“ (siehe Liszts H-Moll-Sonate aus den Jahren 1852-53!) und zum anderen die Anwendung des bei Liszt vorkommenden „Kompositionsverfahrens einer Themenmetamorphose“ (Robert Orledge, aus dem Vorwort zur Ausgabe).
Gilt Faurés Ballade in ihrer ursprünglichen Fassung bis heute als ein sehr schweres und kompliziertes Klavierstück, so stellt die Version für Klavier und Orchester ein durchaus dankbares Konzertstück für Pianisten dar, ist demnach recht häufig zu hören.
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