Brahms Johannes: KONZERT 1 D-MOLL OP 15

Vorliegend hier in Form einer ‚Eulenburg-Taschenpartitur‘ Johannes Brahms‘ KONZERT 1 D-MOLL OP 15 für Klavier und Orchester.
Entstanden ist dieses Werk in einem als langwierig zu bezeichnenden Entwicklungsprozess: Aus einer ursprünglich gedachten ‚Sonate d-Moll für zwei Klaviere‘ (1854) sollte zunächst eine ‚Sinfonie d-Moll‘ (1855) werden, schließlich schälte sich aber doch das besagte Konzert heraus (1856/57), welches dann am 22. Januar 1859 im ‚Königlichen Hoftheater‘ in Hannover mit Brahms als Solisten uraufgeführt wurde. Umarbeitungen an Op. 15 reichten trotzdem sogar über den Termin der Uraufführung hinaus bis hin zur Drucklegung der Partitur 1874.
Das Werk ist in 3 Sätzen angelegt, wobei insbesondere der Kopfsatz durch seine wuchtige, monumentale Anlage heraussticht.
Der Musikwissenschaftler Wulf Konold konstatiert: „Das 1. Klavierkonzert von Brahms wirkt in der Jahrhundertmitte wie ein sperriger Klotz: in ihm findet sich weder die schwungvolle Klassizität Mendelssohns, noch die virtuose Klavierdichtung von Franz Liszt; es ist – darin anknüpfend an das 5. Klavierkonzert von Beethoven – ein Sinfonisches Konzert; von hohem Anspruch in der zeitlichen Erstreckung wie in den klanglichen und spieltechnischen Anforderungen für den Solisten; … … .“
Die 3 Sätze lauten im Einzelnen: I. Maestoso – II. Adagio (D-Dur) – III. Rondo. Allegro non troppo (d-Moll/D-Dur).