Zu den 1782/83 komponierten Klavierkonzerten KV 413-415, die die „Wiener Zeit“ eröffnen, äußerte sich W. A. Mozart gegenüber seinem Vater wie folgt: „…Die Konzerten sind eben das Mittelding zwischen zu schwer und zu leicht, sind sehr brillant, angenehm in die Ohren, natürlich ohne in das Leere zu fallen; hie und da können auch Kenner allein Satisfaktion erhalten, doch so, dass die Nichtkenner damit zufrieden sein müssen, ohne zu wissen, warum…“. Gemutmaßt wird, dass die betreffenden Konzerte als niveauvolle „Gebrauchsmusik“ gedacht waren, damit der Komponist in Wien Fuß fassen konnte.
Dahinter steckt aber wohl noch etwas mehr, bedenkt man, dass trotz der bescheidenen Selbsteinschätzung dem Klavier-Part im vorliegenden KONZERT 11 F-DUR KV 413 - KLAV sehr viel Raum zur solistischen Entfaltung gegeben ist, dass es hier zudem zwei Kadenzen gibt, und, dass vor allem der langsame Mittelsatz (‚Larghetto‘) in der Durchdringung, der thematischen Behandlung zwischen Solo und Orchester, gegenüber früheren Konzerten spürbar weiterentwickelt erscheint. Auch als durchaus fortschrittlich kann der von Mozart gewählte ¾-Takt für den Kopfsatz (‚Allegro‘) und das Finale (‚Tempo di Menuetto‘) gewertet werden.
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