Carl Maria von Weber (1786-1826), der heute in erster Linie mit seiner großartigen romantischen Oper ‚Der Freischütz‘ in Verbindung gebracht wird, hat auch eine sehr große Zahl instrumentaler Werke verfasst, neben Klavier- und Kammermusik (mit und ohne Beteiligung des Klaviers) vor allem auch konzertante Werke für verschiedene Soloinstrumente, allen voran für Klarinette (2 Konzerte, 1 Concertino) oder Klavier (2 Konzerte, 1 Konzertstück), aber auch für Fagott (1 Konzert), Horn (1 Concertino) oder Viola (Andante und Rondo ungarese).
Webers Klavierstil baut auf dem von Cramer, Dussek und Hummel auf, seine außerordentlichen pianistischen Fähigkeiten ermöglichten ihm, seine Kompositionen mit einem technisch äußerst anspruchsvollen, Brillanz und Virtuosität beherbergenden Satz auszustatten, wenngleich Virtuosität sich aber deutlich von einem rein nach außen wirkenden Glanz abgrenzt, sodann diese von frühromantischen Einflüssen geprägte Klaviermusik ihre Kraft und Energie aus der von spielerischer Inspiration, bildhaften Ausdruckswelten mit Hinwendung zu einer lyrisch-poetischen Klangsprache beförderten, inneren musikalischen Vorstellung nährt. Dem Erfindungsreichtum im Melodischen sowie besondere, markante Belebung im Rhythmischen kommt in diesem Zusammenhang eine tragende Rolle zu.
Für den eigenen Konzertgebrauch schrieb er zwei Klavierkonzerte: Konzert 1 C-Dur op. 11 (J 98) (1810) und KONZERT 2 ES-DUR OP 32 (J 155) (1811/12).
Das Es-Dur-Konzert, das in seinen Ecksätzen instrumentale brillante Virtuosität hervorkehrt, überzeugt insbesondere durch den in H-Dur stehenden ausdrucksstarken langsamen Mittelsatz (Adagio).
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