Die Ecksätze des 1786 entstandenen KONZERT 24 C-MOLL KV 491 für Klavier und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart sind von düsterem Charakter geprägt, lassen kaum Raum für abmildernde Aufhellungen. Bereits das im 1. Satz (‚Allegro‘) exponierte Hauptthema wirkt in seiner von chromatischen Führungen bestimmten Struktur und der darin integrierten sehr ungewöhnlichen Intervallsprünge (verminderte Septime!) beinahe etwas trotzig, die Ausarbeitung des thematischen Materials erreicht in der Durchführung gar etwas „Dämonisches“ im Charakter. Der marschartige, und als Variationenreihe angelegte Finalsatz (‚Allegretto‘) greift diese Thematik auf, steigert sie im Schlussabschnitt sogar noch, und lässt hier gar die Atmosphäre eines „schaurigen Totentanzes“ (Uwe Kraemer) aufkommen.
Einzig der langsame Mittelsatz (‚Larghetto‘) hellt durch seine lichte Es-Dur-Atmosphäre, in der das durchaus anmutige, äußerst kantable Hauptthema melodisch weit ausgesponnen wird, etwas auf, bringt zwischen die Abgründe einen kleinen Hoffnungsschimmer.
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