Cesar Franck (1822-1890) ist als einer der profiliertesten französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts zu nennen. Die Werke, die vor allem heute noch stärker im Bewusstsein der musikinteressierten Öffentlichkeit verankert sind, und die zudem noch häufiger aufgeführt werden, sind: Sonate für Violine und Klavier A-Dur op. 120 [1886], Sinfonie d-moll (Symphonie en ré mineur) FWV 48 [1886-88], sowie die hier vorliegenden SINFONISCHE VARIATIONEN für Klavier und Orchester (Variationes symphoniques pour piano et orchestre) FWV 46 [1885].
Uraufgeführt 1885 in Paris, können die Variationen als eines der „reifsten“ Werke Francks angesehen werden. Hierin verbinden sich spontane Leidenschaftlichkeit mit formaler Strenge (insbesondere was die angewendete kontrapunktische Satztechnik anbetrifft!) zu einer überzeugenden gesamtmusikalischen Darstellung.
Formal kann man das in einem Satz konzipierte Werk in drei große Abschnitte untergliedern, wobei die in diesem Zusammenhang zugrunde liegenden und variierten beiden Themen auf vielfältige Art und Weise Verarbeitung erfahren.
Der in groß-formaler Gliederung zu bezeichnende 1. Teil bietet eine Folge sehr geistreich gearbeiteter Variationen, im 2. Teil finden die beiden Themen auf sehr poetisch-inspirierte Weise ihre Vereinigung, der beschließende 3. Teil kann als eine Art „freie Reprise“ (Reclams Konzertführer) verstanden werden.
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