Loewe Carl: DIE UHR OP 123/3

In einer von G. Reinhardt für Klavier zu 2 Händen mit überlegtem Text gesetzten Fassung liegt hier Carl Loewes überaus bekannte Ballade DIE UHR OP 123/3 aus den ‚3 Gesängen op. 123‘ (1852) vor.
Diese Übertragung ist in der Originaltonart F-Dur gehalten.
Der von Johann Gabriel Seidl (1804-1875) stammende Text mit dem Anfang „Ich trage, wo ich gehe, stets eine Uhr bei mir“ erzählt auf bemerkenswert eindrückliche Art und Weise von der Vergänglichkeit des Seins, wobei die ‚Uhr‘ sinnbildlich für das Leben steht.
Loewe weiß sein unnachahmliches Gespür der musikalischen Gestaltung, eine „blühende melodische Erfindung, … , und eine Fähigkeit der anschaulichen Schilderung, der Tonmalerei und Charakterisierung, die Bilder und Gestalten, Schauplätze und Vorgänge, mit suggestiver Deutlichkeit vor das Ohr des Hörers zaubert“ (Reclams Liedführer) aufs eindringlichste hervorzukehren.