Offenbach Jacques: DIE SCHOENE HELENA

Jaques Offenbachs 1864 im ‚Théatre des Variétés‘ in Paris uraufgeführte Opéra-bouffe in drei Akten, DIE SCHOENE HELENA, war nach ‚Orpheus in der Unterwelt‘ (1858) der zweite große Dauererfolg des Komponisten – hier wie dort als feinsinnig-scharfzüngige Parodie eines antiken Themas und Mittel, um Zeit- und Gesellschaftsverhältnisse zu karikieren: „…ein Stück voll durchsichtiger Anspielungen auf spottwürdige Pariser Zustände und Sitten, nicht minder amüsant aber auch durch die Persiflage des hohlen Wesens der damaligen Großen Oper Meyerbeerscher Prägung“ (Reclams Operettenführer).
Das Libretto stammt von Henri Meilhac und Ludovic Halévy, die originale deutsche Fassung lieferte Ernst Dohm.
Offenbachs Musik ist ausgesprochen lebendig, von unnachahmlich wirkungsvoller Eigenart in ihrer schlagkräftigen Melodik, tänzerischen Lebhaftigkeit und schließlich auch der pulsierenden Rhythmik.
Der hier betreffende vokale Klavierauszug ist zweisprachig (frz. / dtsch.).