Mozart Wolfgang Amadeus: EXSULTATE JUBILATE KV 165 (158A)

Vorliegend hier ein von Christian Rudolf Riedel eingerichteter Klavierauszug von Wolfgang Amadeus Mozarts EXSULTATE JUBILATE KV 165 (158 A) für Sopranstimme, Orchester und Orgel.
Bei diesem Werk handelt es sich um eine geistliche Solo-Motette in 3 Sätzen mit eingeschobenem Rezitativ. Der zugrundeliegende Text gestaltet sich in Form einer lateinischen Neudichtung unbekannter Urheberschaft.
Zugeeignet hat Mozart sein ‚Exsultate‘ dem Kastraten Venanzio Rauzzini, dem „Primo Uomo“ an der Mailänder Oper, der auch eine der Hauptrollen in der Oper ‚Lucio Silla‘ (KV 135) innehatte.
Die einzelnen Sätze lauten: I. Exsultate, Jubilate (Allegro, F-Dur) – Fulget amica, dies (Rezitativ) – II. Tu virginum Corona (Andante, A-Dur) – III. Alleluja (Molto Allegro, F-Dur).
Melodischer Erfindungsreichtum und geradezu unbeschwerte Musizierfreude zeichnen dieses Werk aus. Im Hinblick auf seinen Charakter und den Gebrauch der musikalischen Mittel erscheint es sehr stark angenähert an den italienischen Opernstil. Bravourös brillant geben sich dabei die beiden Ecksätze – insbesondere der berühmte Schlusssatz ‚Alleluja‘ erfordert von der Solostimme ein hohes Maß an Können. Der Andante-Satz ‚Tu virginum Corona‘ bilden den melodisch weich strömenden, kantilenenhaft anmutenden musikalisch nach innen gekehrten Kontrast dazu.
Außer dieser am 17. Januar 1773 in Mailand uraufgeführten Erstfassung existiert zudem auch noch eine am 30. Mai 1779 in Salzburg aufgeführte Zweitfassung, die aber erst im Jahr 1978 wiederentdeckt wurde. Sie weicht in einigen Textpartien (Alternativtext zum Trinitatisfest in der 1. Strophe und im Rezitativ) und in der Instrumentation (2 Flöten anstatt 2 Oboen) von der Urfassung ab.
Der hier betreffende Klavierauszug bezieht sich auf die Mailänder Fassung.