Rachmaninoff Sergej: FRANCESCA DA RIMINI OP 25

Sergej Rachmaninoff (1873-1943) hat insgesamt vier Opern geschrieben. Auf den überaus erfolgreichen Erstling ‚Aleko‘ (1892, nach Pushkin) folgten mit ‚Francesca da Rimini op. 25‘ (1900-05, nach Dante Alighieri) und ‚Der geizige Ritter op. 24‘ (1903-05, nach Pushkin) zwei weitere Opern, die heute aber eher selten aufgeführt werden. Rachmaninoffs vierter Beitrag innerhalb der Gattung ‚Monna Venna‘ (nach Maeterlinck) blieb unvollendet.
Vorliegend hier nun ein Klavierauszug zu FRANCESCA DA RIMINI OP 25, dem in zwei Szenen mit Prolog und Epilog gefassten Werk nach dem ‚Inferno‘ (Canto V) von Dante Alighieri (1265-1321).
Das Libretto verfasste Modest Tschaikowsky (1850-1916), der Bruder des Komponisten.
Der Kern der Handlung dreht sich um Mord aus Eifersucht infolge enttäuschter Liebe.
Den Rahmen bilden ein Pro- und Epilog, in welchem Dante und Vergil die Hölle durchwandern und auf die Geister derjenigen treffen, deren Lust und gegenseitiges Verlangen sie an diesen Ort gebracht haben. Auch Francesca und ihr Schwager Paolo zählen dazu. Deren schicksalshafte Liebesgeschichte und der Eifersuchtsmord des Ehemannes Lanceotto bilden den Hauptteil der Opernhandlung. Ort und Zeit ist Rimini im 13. Jahrhundert.
Rachmaninoffs Vertonung ist gewichtig im Anteil instrumentaler Musik, die Klangatmosphäre bisweilen spätromantisch verklärend.
Am 11. Januar 1906 fand am Bolschoi-Theater die Uraufführung unter Leitung des Komponisten statt.