Bach Johann Sebastian: KANTATE 3 ACH GOTT WIE MANCHES HERZELEID BWV 3

Der sogenannte „Choralkantatenjahrgang“, der in den Jahren 1724/25 in Leipzig entstand, also zu jener Zeit, als Johann Sebastian Bach (1685-1750) dort seine Stelle als Thomaskantor innehatte, umfasst 40 Werke, wurde aber vom Komponisten, entgegen der Ausgangsbestrebung, „an die lutherische Tradition der Liedpredigt an(zu)knüpfen“, um „einen alle Sonn- und Festtage des Kirchenjahres umfassenden Zyklus von Kantaten“ zu verfassen, „die jeweils auf einem Kirchenlied basieren – meist auf dem Wochenlied des betreffenden Sonn- bzw. Feiertages“, nicht vollendet ((Sven Hiemke – zitiert aus dem Vorwort zur Ausgabe).
Auch die KANTATE 3 ACH GOTT WIE MANCHES HERZELEID BWV 3, die Bach für den 2. Sonntag nach Epiphanias (14. Januar 1725) schrieb, ist Bestandteil des „Choralkantatenjahrgangs“.
Das in insgesamt 6 Sätze gefasste Werk gründet sich bezogen auf den Text auf das gleichnamige Lied Martin Mollers (1547-1606), kombiniert mit der Melodie „O Jesu Christ, meins Lebens Licht“. 3 der insgesamt 18 Strophen wurden dabei unverändert übernommen (1., 2. und 6. Satz), die Strophen 3 bis 16 finden Verarbeitung in den übrigen Sätzen (3, 4 und 5).
Besetzt ist das Werk für 4 Solostimmen (Sopran, Alt, Tenor und Bass), gemischten Chor (SATB), 2 Oboen d’amore, Horn (Zink), Posaune, 2 Violinen, Viola und Basso continuo.
Vorliegend hier nun aus Reihen des ‚Carus-Verlags‘ der Klavierauszug zur Kantate, den Herausgeber Reinhold Kubik verfasst hat.