Bach Johann Sebastian: KANTATE 31 DER HIMMEL LACHT DIE ERDE JUBILIERET BWV 31

Johann Sebastian Bach (1685-1750) schrieb die KANTATE 31 DER HIMMEL LACHT DIE ERDE JUBILIERET BWV 31 für Soli (STB), Chor (SSATB) Oboe, 3 Trompeten, Pauken 2 Violinen, 2 Violen und Basso continuo ad libitum: 2 Oboen, Taille (Englischhorn), Fagott, anlässlich des 1. Ostertages zum 21. April 1715 in Weimar.
Weitere Aufführungen des Werkes folgten sodann zu späterer Zeit in Leipzig (gesichert: 9. April 1724 und 21. März 1725, vermutet: 1735).
Der zugrundeliegende Text stammt aus dem „Evangelischen Andachts-Opffer“ (Weimar 1715) Salomon Francks (1659-1725), der im Übrigen für die meisten Kantaten Bachs aus dessen Weimarer Zeit die Texte beitrug.
Inhaltlich sind die Worte mit dem Osterevangelium und der Auferstehung Jesu, „die ausgiebig gefeiert wird“, befasst. „Daran anknüpfend folgt ein Aufruf an die Gläubigen: Jeder einzelne Christ müsse Jesu Auferstehung zum Anlass nehmen, sich selbst geistlich zu erneuern und damit auch eine Art von innerer Auferstehung nachzuvollziehen. Dazu bedürfe es des Mitleidens mit Christus. Indem der Tod herbeigesehnt werde, könne der Christ durch Jesus zum ewigen Leben geführt werden.“ (Michael Märker, zitiert aus dem Vorwort zur Ausgabe).
Bachs Musik verarbeitet den Textinhalt auf beeindruckende Weise: beginnend mit prächtiger Besetzung im vollen Osterjubel über eine gedanklich-geistige Reflexion nach innen hin zu jenseitig verklärter Stimmung.
Formal gliedert sich BWV 31 in 9 Sätze mit einleitender instrumentaler ‚Sonata‘, Eingangs- und Schlusschor als Rahmen sowie 3 Satzpaaren ‚Rezitativ-Arie‘ der Solostimmen Bass, Tenor und Sopran dazwischen.
Der hier vorliegende Klavierauszug stammt von Paul Horn.