Bach Johann Sebastian: KANTATE 32 LIEBSTER JESU MEIN VERLANGEN BWV 32

Johann Sebastian Bach (1685-1750) schrieb die KANTATE 32 LIEBSTER JESU MEIN VERLANGEN BWV 32 anlässlich des ersten Sonntags nach Epiphanis. Aufgeführt wurde sie erstmals am 13. Januar 1726 in Leipzig. Den Text lieferte der Darmstädter Hofpoet Georg Christian Lehms (1684-1717), die textliche Grundlage des Schlusschorals bildet die 12. Strophe des Liedes „Weg, mein Herz, mit den Gedanken“ von Paul Gerhardt (1607-1676).
Lehms verarbeitet den Text des Evangeliums zu einem „allegorischen Dialog zwischen Jesus und der Seele“, dem Bach dann in Form eines „Concerto in Dialogo“ entspricht, die Sopranstimme der Seele zuordnet, den Bass als „Vox Christi“, also die Stimme Jesu ausführen lässt, wenn auch Jesus zu diesem Zeitpunkt laut Evangelium noch ein Kind ist.
Diese Dialogkantate weist eine kammermusikalische Besetzung für zwei Vokalsolisten (Sopran und Bass), Oboe, zwei Violinen, Viola und Basso continuo auf, der vierstimmige Chor tritt lediglich im Schlusssatz (Nr. 6, Choral: Mein Gott, öffne mir die Pforten) in Erscheinung.
Vorliegend hier vom Verlag ‚Breitkopf & Härtel‘ ein Klavierauszug zum Werk, den Günter Raphael eingerichtet hat.