Schubert Franz: MESSE B-DUR

Als vokaler Klavierauszug, eingerichtet von Michael Obst, liegt hier Franz Schuberts MESSE B-DUR D 324 vor, die bei der „Edition Breitkopf“ als Urtext in der Ausgabe Herbert Seiferts erschienen ist.
Bei dem Werk handelt es sich um die dritte von insgesamt sechs Vertonungen des Meßordinariums, die Schubert zwischen 1814 und 1828 komponiert hat.
Die B-Dur-Messe entstand 1815 und eine Aufführung derselben zu Lebzeiten des Komponisten fand wohl einzig 1824 statt, so ist es zumindest nach den Aussagen Ferdinand Schuberts, der bei dieser Aufführung selbst mitwirkte, dokumentierbar.
Als „op. posth. 141“ erschien der Erstdruck 1837 bei Haslinger in Wien.
Trotz der recht großen Instrumentalbesetzung (zwei Oboen, zwei Fagotte, zwei Trompeten, Pauken, Streicher und Orgel), die auf einen besonderen Anlass schließen lässt, wird die B-Dur-Messe ihrer recht kurzen Dauer von etwa 30 Minuten wegen als „Missa brevis“ eingestuft.
Formal ist sie in sechs große Sätze gegliedert (Kyrie – Gloria – Credo – Sanctus – Benedictus – Agnus Dei), in die die Beteiligung der vier Gesangssolisten (SATB) integriert ist, allein oder in der Gruppe im Wechsel mit dem Chor. Arien für die Solisten werden ausgespart.