Vorliegend hier ein Klavierauszug von PODVECER (AM ABEND) OP 39, der letzten symphonischen Dichtung Zdenek Fibichs (1850-1900). Entstanden ist diese 1893 und fällt in eine Zeit, in der der Komponist eine Liebesbeziehung zu seiner Schülerin Anezka Schulzová hatte.
Die autobiographischen Züge dieser Orchestermusik sind des Weiteren in einen engeren Zusammenhang der zwischen 1890 und 1898 verfassten Sammlung ‚Nálady, Dojmy, a Upominky‘ (‚Stimmungen, Eindrücke und Erinnerungen‘) op. 41, op. 44, op. 47 und op. 57 zu sehen, ein mitunter ‚erotisches Klaviertagebuch‘ von insgesamt 376 Miniaturen in mehreren Bänden, das Zdeneks und Anezkas Liebesbeziehung in verschiedenen Details musikalisch widerspiegelt.
Aus dem 4. Heft des op. 41 entnahm Fibich die Nr. 139 (Lento, Des-Dur) und verarbeitete diese im Orchesterstück. Es handelt sich dabei genau genommen um jenes später unter dem Titel ‚Poème‘ populär gewordene Klavierstück, das der Geiger Jan Kubelik (1880-1940) für Violine und Klavier bearbeitete (op. 39a) und das in dieser Fassung zu einem absoluten ‚Klassiker‘ avancierte.
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