Bach Johann Sebastian: KONZERT A-DUR NACH BWV 1055

Als Urtextausgabe (Reihe: Bärenreiter Urtext), herausgegeben von Wilfried Fischer liegt hier das KONZERT A-DUR NACH BWV 1055 für Oboe d’amore (Oboe), Streicher und Basso continuo vor.
Es handelt sich hierbei um die Rekonstruktion der Urfassung des Cembalokonzertes in A-Dur, das, wie bei nahezu allen kompositorischen Beiträgen Johann Sebastian Bachs zu dieser Gattung die Bearbeitung eines früheren Konzertes für ein Melodieinstrument ist.
Ausgangspunkt für die hiesige Rekonstruktion ist eine „an den handschriftlichen Quellen der
Cembalofassung orientierte Methode“, bei der man auf das Autograph der Bearbeitung zurückgreift und hier vor allem anhand des Cembaloparts entscheidende Erkenntnisse gewinnt: „Insbesondere im Cembalopart finden sich mehrere Korrekturen, die nur als Folge einer Bearbeitung zu verstehen sind. Die Auswertung dieser Korrekturen setzt natürlich eine genaue Kenntnis der Art und Weise voraus, in der Bach eigene Violinkonzerte für Cembalo zu transkribieren pflegte. Eine verlässliche Methode zur Rekonstruktion verschollener Solokonzerte ist also nur anhand jener drei autograph überlieferten Cembalokonzerte zu gewinnen, deren Urformen ebenfalls auf uns gekommen sind: der Cembalokonzerte g-Moll (BWV 1058), D-Dur (BWV 1054) und F-Dur (BWV 1057), denen die Violinkonzerte a-Moll (BWV 1041), E-Dur (BWV 1042) und das 4. Brandenburgische Konzert zugrunde liegen.” (zitiert aus dem Vorwort zur Ausgabe).