Gieseking Walter: QUINTETT B-DUR

Gieseking Walter: QUINTETT B-DUR
Wer das vorliegende B-Dur-Quintett für Klavier, Klarinette Oboe, Fagott und Horn hört, wird wahrscheinlich nicht auf den Gedanken kommen, dass es aus der Feder des bedeutenden Pianisten Walter Gieseking stammt (1895-1956). Nur wenigen ist bekannt, dass Gieseking auch als Komponist in verschiedenen Genres hervorgegangen ist. Das Quintett entstand 1919, wurde jedoch erst 1922 bei dem Berliner Verlag Fürstner veröffentlicht. Das Werk ist dreisätzig angelegt und besticht aufgrund seines stilistischen Changierens zwischen einer spätromantischen und impressionistischen Klangsprache. Dies sind auch jene Repertoirebereiche, die Giesekings Ruhm als Pianist begründeten (Schumann, Grieg, Debussy, Ravel). Man versteht, dass Gieseking von den betreffenden Tonsetzern auch zahlreiche Einflüsse als Komponist empfangen hat. Fraglos zählt das Quintett zu einem Hauptwerk Giesekings, weshalb es wunderbar geeignet ist, sich hierdurch einen kompetenten Eindruck von den kompositorischen Qualitäten des Pianisten von Weltruhm zu machen.

Die Titel der drei Sätze lauten:
I. Allegro moderato
II. Andante
III. Vivace molto scherzando