Amilcare Ponchielli (1834-1886) war einer der bedeutendsten italienischen Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts. Mit seiner Oper ‚La Gioconda‘ (uraufgeführt 1876 und danach mehrfach überarbeitet) errang er Weltruhm.
Ponchielli übte zudem eine Lehrtätigkeit aus und war ab 1881 Professor für Komposition am Mailänder Konservatorium, wo unter anderem Giacomo Puccini und Pietro Mascagni zu seinen Schülern zählten.
Neben den zahlreichen Opern und Balletten schrieb Ponchielli auch eine Reihe instrumentaler Werke, so zum Beispiel ein CAPRICCIO für Oboe und Klavier (op. 80), das genauso wie ein ‚Piccolo Concertino‘ (op. 76) in gleicher Besetzung seinem engen Jugendfreund und Oboisten Cesare Confalonieri (1831-1902) gewidmet ist.
Das in der Ausgangstonart f-Moll stehende ‚Capriccio‘ ist im Sinne eines Themas mit Variationen ausgestaltet, wobei die verschiedenen Abschnitte sehr kontrastreich angelegt sind, episodisch zwischen weitgespannter, lyrischer Kantilene oder dramatischem Akzent bis hin zu lebendig-virtuoser Spielerei wechseln. Das Changieren in Charakter und Ausdruck geht auch mit Tonartenwechseln zwischen Moll und Dur (f-Moll-F-Dur-c-Moll-C-Dur-F-Dur) sowie Tempowechseln (Allegro non tanto – Meno – Più mosso – Allegro – Allegretto moderato – Finale) einher.
Die hier vorliegende revidierte Ausgabe von Sandro Caldini hat das im ‚Archivio Musicale Casa Ricordi‘ befindliche Manuskript zur Grundlage und bezieht sich nicht auf den 1889 bei ‚Ricordi‘ erschienenen Erstdruck des Werkes.
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