Mendelssohn Bartholdy Felix: LIEDER OHNE WORTE OP 19 BD 1

In der Ausgabe David Walters liegen hier LIEDER OHNE WORTE OP 19 BD 1 von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) in einer Fassung für Oboe und Klavier vor.
Der Komponist hat mit seiner 48 Stücke umfassenden Sammlung (in 8 Heften à 6 Nummern, untergliedert in op. 19, op. 30, op. 53, op. 62, op. 67, op. 85, op. 102, Entstehungszeit: 1829-1845)) einen ganz neuen Typus innerhalb der Gattung des ‚lyrischen Klavierstücks‘ geschaffen.
Der Begriff ‚Lied ohne Worte‘ stammt vom Komponisten selbst, und meint ein „auf dem Klavier gesungenes Lied“, wobei in diesem Zusammenhang als besonders zu erachten ist, dass „die Ausdruckskraft des Liedes“ hierbei „auf die Instrumentalmusik übertragen wird“.
Der stets klanglich äußerst ausgewogene Klaviersatz vereint hierbei einen zartfühlenden höchst poetischen Ton mit hingebungsvoller Virtuosität, und schafft damit Stimmungs- und Charakterbilder, die durch und durch den Geist eines lyrisch-poetisch inspirierten, dem romantischen Gefühl verhafteten Komponisten atmen.
Die besonderen strukturellen Eigenschaften der ‚Lieder ohne Worte‘ haben dann im Laufe der Zeit vermehrt zu Bearbeitungen für unterschiedliche Besetzungen (meist mit Beteiligung des Klaviers als begleitendes Instrument) geführt.
Die hier betreffende Ausgabe präsentiert aus Op. 19 folgende Nummern in der Besetzung Oboe und Klavier: Nr. 1 ‚Andante con moto‘ in E-Dur, Nr. 2 ‚Andante espressivo‘ in a-Moll, Nr. 4, ‚Moderato‘ in A-Dur, Nr. 5 ‚Piano agitato‘ in fis-Moll und Nr. 6 ‚Andante sostenuto‘ in g-Moll („Venezianisches Gondellied“).
Die Ausdruckspalette reicht hierbei von zart-lyrisch, ruhig getragen und mitunter sehnsuchtsvoll-melancholisch anmutend bis hin zu verinnerlicht leidenschaftlich virtuos.