Ravel Maurice: ALBORADA DEL GRACIOSO (MIROIRS 4)

Maurice Ravel (1875-1937) ist bekannt dafür gewesen, dass er viele seiner eigenen Klavierwerke auch in Fassungen für Orchester eingerichtet, oder umgekehrt Orchesterwerke für Klavier transkribiert hat.
So geschehen auch im Fall des 1904-05 entstandenen Zyklus ‚Miroirs‘: Von den 5 Sätzen bearbeitete Ravel die Nr. 3 ‚Une barque sur l’océan‘ und Nr. 4 ‚Alborada del gracioso‘ 1906 (rev. 1926) beziehungsweise 1918 für Orchester.
Als Partitur liegt hier nun ALBORADA DEL GRACIOSO (MIROIRS 4) vor, ein dreiteilig aufgebautes Stück, wobei zwei sehr bewegte, mitunter sehr kapriziös-launenhaft wirkende Außenteile einen sehr ausgedehnten lyrisch-kantablen Mittelteil einschließen.
Das expilzit „Spanische“ in dieser Musik realisiert Ravel unter anderem durch das gewählte Instrumentarium (Schlagzeug/Schlagwerk) und erzielt damit gegenüber der Klavierfassung einen atmosphärisch höchst gespannten Klang.