Lumbye Hans Christian: Champagner Galopp

Der Däne Hans Christian Lumbye (1810-1874), der auch der ‚Strauß des Nordens‘ genannt wurde, hat mehr als 700 Werke hinterlassen. Darunter finden sich in erster Linie Märsche, Polkas, Galoppe und Mazurken, ferner aber auch Ballett- und Schauspielmusiken.
Lumbye war sehr produktiv in seinem Schaffen, schrieb originell, so dass er bald zu einem Komponisten von internationaler Bekanntheit aufstieg. Großen Respekt für seine handwerklich souverän ausgestalteten Werke erwarb sich der Däne unter anderem von Johann Strauß (Vater) und Hector Berlioz.
Lumbyes Instrumentation für das Orchester unterscheidet sich in wesentlichen Punkten zum traditionellen Sinfonieorchester. Die Gruppe der Streicher ist verhältnismäßig klein, die der Bläser entsprechend größer. Hinzu treten Glockenspiel, Xylophon, ein ausgeprägter Schlagwerkapparat und mitunter geräuschproduzierende Instrumente.
Der um 1845 entstandene ‚Champagner Galopp‘ gehört mit zu den populärsten Orchesterstücken Lumbyes.