Im Jahr 1898 schrieb Gabriel Fauré (1845-1924) im Auftrag des „Prince of Wales Theatre“ in London eine Musik (17 Nummern) zum Schauspiel ‚Pelléas et Mélisande‘ von Maurice Maeterlinck. Bemerkenswert daran ist, dass der Komponist, wahrscheinlich aus Zeitgründen, bei der Ausarbeitung der Musiknummern zum Teil auf ältere Kompositionen / Kompositionsentwürfe zurückgriff, die dann unter maßgeblicher Hilfe des Fauré-Schülers Charles Koechlin entsprechend eingerichtet (orchestriert) wurden.
Die musikalische Leitung der Aufführung am 12. Juni 1898 hatte Gabriel Fauré dann höchst selbst inne.
Im Nachhinein fertigte der Komponist aus der Schauspielmusik eine Orchestersuite in 4 Sätzen, die bis heute mit zu den bedeutenden ‚Pelléas et Melisande – Vertonungen‘ zählt, und die insbesondere im Schlusssatz ‚La mort de Mélisande‘ (Molto Adagio, d-Moll) „eine stimmungsvoll-poetische Traummusik“ hervorkehrt, „die Faurés verhaltene Emotionalität ungemein subtil ausprägt und damit die gesamte Grundstimmung des Maeterlinckschen Dramas kongenial resümiert.“ (zitiert aus: Hahn, Christoph / Hohl, Siegmar – Der große Konzertführer).
Die 4 Sätze der Suite lauten im Einzelnen: I. Prélude (Quasi Adagio, G-Dur) – II. La Fileuse (Andantino quasi Allegretto, G-Dur) – III. Sicilienne (Allegretto molto moderato, g-Moll) – IV. La Mort de Mélisande (Molto Adagio, d-Moll).
Als Eulenburg-Taschenpartitur hier vorliegend: PELLEAS ET MELISANDE OP 80.
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