Rimsky Korsakoff Nikolai: SCHEHERAZADE OP 35

Sein wohl populärstes und auch farbenprächtigstes Orchesterwerk SCHEHERAZADE OP 35 – Sinfonische Suite nach Erzählungen aus ‚Tausendundeiner Nacht‘ schrieb Nikolaj Rimskij-Korsakow (1844-1908) im Jahr 1888.
Diese „Programmsinfonie in der Berlioz-Nachfolge“ (Reclams Konzertführer) ist in vier Sätzen aufgebaut: I Largo e maestoso – II Lento – III Andantino quasi allegretto – IV Allegro molto.
Ursprünglich waren die Sätze betitelt ‚Das Meer und Sindbads Schiff‘ (I), ‚Die Erzählung des Prinzen Kalender‘ (II), ‚Prinz und Prinzessin‘ (III) sowie ‚Fest in Bagdad‘ (IV).
Formal folgt der Aufbau dem Vorbild der klassischen Sinfonie, die Sätze sind untereinander verknüpft durch zwei kontrastierende Hauptthemen, nämlich dasjenige, welches den Sultan charakterisiert Sultan und jenes was für Scheherazade steht.
Rimskij-Korsakow gelang mit ‚Scheherazade‘ eine vorzügliche Orchestermusik, die noch heute sehr häufig im Konzert gespielt wird: „Den Reiz dieser bedeutenden Komposition macht die originelle Kombination an sich heterogener Elemente aus: Auf der Basis gekonnten kompositorischen Handwerks, sinfonischer Durchgestaltung des thematischen Materials entfaltet sich der ganze Reichtum des spätromantischen Orchesters; unverkennbar ist slawisches und orientalisches Kolorit untergemischt“ (Reclams Konzertführer).